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Chiropraktik beim Pferd

Die Wirbelsäule des Pferdes hat eine sehr komplexe Struktur aus Knochen, Bändern, Muskulatur und Nerven. Je nach Einsatz des Pferdes zeigen Funktionsstörungen in den verschiedenen Bereichen der Wirbelsäule unterschiedliche Auswirkungen. So lassen sich Dressurpferde mit Bewegungseinschränkungen im Lendenwirbelbereich nicht korrekt um den Schenkel biegen, während Springpferde mit Bewegungseinschränkungen im selben Bereich Schwierigkeiten haben, den Rücken beim Sprung aufzuwölben. Fahrpferde mit blockierter Brust- und Lendenwirbelsäule gehen über die Schulter, brechen aus und zeigen Taktunreinheiten. Westernpferde mit Bewegungseinschränkungen in Lendenwirbelsäule und Kreuzdarmbeingelenk weisen Probleme bei Turns und Spins auf.

Funktionsstörungen der Wirbelsäule können sehr unterschiedliche Ursachen haben: Traumata durch Stürze oder Festliegen in der Box, lange Transporte in schlecht gefederten Hängern, übermäßige Beanspruchung, schlechter Hufbeschlag oder auch ein schlechter Reiter, um nur einige zu nennen.

Symptome, die auf solche Funktionsstörungen hindeuten, sind unter anderem eine reduzierte Leistungsfähigkeit, Schonhaltungen, durch Schnappen oder Anlegen der Ohren demonstrierter Unmut beim Auflegen des Sattels, Widersetzlichkeit gegenüber dem Reiter, Ungehorsam beim Springen, Steifheit, Taktfehler und Unreinheiten der Gänge oder Lahmheiten. Wenn Nerven gereizt sind, die die Haut, bestimmte Drüsen oder Blutgefäße versorgen, kann es zu Juckreiz, vermehrter Hitze- und Kälteempfindlichkeit sowie zu unsymmetrischem Schwitzen oder verminderter Schweißbildung kommen.

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